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MAXIMAL MINIMAL

March 13 – May 9, 2009
Opening: Thursday, March 12, 2009

Robert Dowling, Terry Haggerty, Daniel Robert Hunziker, Donald Judd, David Renggli, Stefan Sandner, Sebastian Wickeroth, Claudia Wieser

Andreas Grimm München freut sich, Ihnen die Eröffnung unserer Gruppenausstellung MAXIMAL MINIMAL am Donnerstag, den 12. März 2009 anzukündigen.

Der gewählte Titel ist konzeptuelles Programm. Die Nebeneinanderstellung der gebräuchlichen Bezeichnung für die Kunstrichtung der „Minimal Art“ bzw. des „Minimalismus“ und deren Antonym „Maximal“ soll im Kontext dieser Ausstellung jedoch kein Paradox, sondern vielmehr eine auf zwei Adjektive reduzierte Summe der Überlegungen zu den in der Ausstellung gezeigten Werken darstellen. So könnte die Bezeichnung dieser Kunstrichtung als „Minimal“ fälschlich suggerieren, mit der Reduktion des darstellerischen Formenvokabulars, aus welcher sich deren Benennung ableitet, sei folglich eine Beschränkung der künstlerischen Ausdrucksmöglichkeiten gleichzusetzen. Die (abstrahierte) Geschichte des Minimalismus von der Kunst des deutschen Bauhauses über die amerikanische Minimal Art der 60er Jahre des 20. Jahrhunderts zu den sich in stark differenzierten Verästelungen global ausbreitenden zeitgenössischen Positionen widerspricht der Auffassung begrenzter, „minimaler“ Alternativen des Umgangs mit vereinfachten, reduzierten Formen. Die in der Ausstellung mit selbst acht ausgewählten Künstlern geschaffte Vielfalt widerlegt den Eindruck einer Homogenität der Ausdrucksformen der Minimal Art. Daneben soll der Titel der Ausstellung die Interpretation implizieren, dass die Künstler trotz dieser formalen Beschränkung ein maximales Potenzial an Betrachterwirkung erreichen. Obwohl die Gefahr besteht, dass gerade die Ästhetik vieler Werke der Minimal Art einen wissenschaftlichen, interpretativen Zugang zu ihnen verhindert, dürfen Ästhetik und Inhalt nicht als zwei kontrastierende Pole, sondern müssen vielmehr als integrierte Bestandteile der Minimal Art wahrgenommen werden. So versucht die Ausstellung, dem Besucher die unterschiedlichen Zugangsmöglichkeiten zu den gezeigten Werken zu eröffnen und verschiedene Interpretationsansätze zu berücksichtigen.

Neben Carl Andre, Robert Morris, Sol Lewitt, Dan Flavin, Fred Sandback oder Richard Serra zählt Donald Judd (*1928 in Excelsior Springs/Missouri, †1994, New York, USA) zu den in der Kunstgeschichte prominenten Wegbereitern und Hauptvertretern der amerikanischen Minimal Art. Seine bei Andreas Grimm München gezeigte Wandskulptur „Untitled (87-28 Menziken)“, 1987, verdeutlicht die räumliche Dimension der Minimal Art. Die vielen Werken der Minimal Art zugrunde liegende, in den Raum eingreifende Wirkung konzentriert Judds Arbeit in sich. Der Raum strömt in das Kunstwerk ein, wird von diesem angezogen und aufgesogen und damit zu dessen Teil.

Bei den erstmals ausgestellten Zeichnungen des britischen Künstlers Terry Haggerty (*1970 in London, England) wird der erste, oberflächliche Blick von klaren, schematischen Formen und einheitlicher Farbgebung beherrscht. Erst bei genauerer, näherer Betrachtung sind die, als Hilfestellung beim Arbeitsprozess dienenden, feinen Bleistiftstriche erkennbar. Statt sie jedoch nach Erfüllung ihrer Aufgabe auszuradieren, zeigt Haggerty sie als wesentlichen Bestandteil seiner Arbeit und legt damit die Prozesshaftigkeit der Kunstschaffens und die Konstruktion des Konstruierten offen.


Daniel Robert Hunzikers (*1965 in Walenstadt, Schweiz) Objekte sind zwischen Modell und Installation anzusiedeln. Konkrete Ausgangspunkte der einzelnen Werke sind meist vorgefundene Konstruktionen in der alltäglichen Umgebung des Künstlers, die er vor allem mit dem Auge des Bildhauers betrachet. Die in der Ausstellung gezeigte Skulptur „Corner“, 2009 zeigt Hunzikers großes Interesse am Zusammenspiel zwischen Lichteinfall und Oberfläche.

Robert Dowling (*1979 in London, England) setzt einfache Formen zu komplexen, neu kombinierten geometrischen Arbeiten zusammen, die durch die Verwendung unterschiedlich strukturierter Materialien den Charakter von Collagen erhalten. In Anlehnung an eine skulpturale Technik bewegen sich seine Arbeiten zwischen Zwei- und Dreidimensionalität und spiegeln sowie untergraben damit die künstlerischen Herangehensweisen des Minimalismus.

Als konterkarierende Auseinandersetzung mit den Werken der bereits jetzt als traditionell geltenden Minimal Art lässt sich die Arbeit „

Strippen für Piepen (Striped bike Nr.3), 2009, des Schweizer Künstlers David Renggli (*1977 in Zürich, Schweiz) begreifen. Die glatte, glänzende Oberfläche des Materials ironisiert die Funktionslosigkeit des Objekts. Ob als Kritik an einer Inhaltslosigkeit oder als Kommentar zur kunstgeschichtlichen Heroisierung der modernen „Altmeister“ der Minimal Art gedacht, Renggli lässt den Betrachter an seinem Blick auf die Kunstgeschichte partizipieren.

Sebastian Wickeroth (*1977 in Issum, Deutschland) setzt seine bei Andreas Grimm München gezeigte Bodenskulptur der Zerstörung der formalen, geometrischen und monochromen Perfektion aus. Allerdings werden nicht bereits gebaute Skulpturen zerstört, sondern demgegenüber zerstörte Skulpturen gebaut, womit der Destruktion selbst Eigenwert innerhalb des Kunstwerks eingeräumt wird.
Die Verwendung von einfachen Baumaterialen wie Gipskarton, Holz, Styropor und Lack, welche sich bei Wickeroth zu meist großflächigen, raumgreifenden Eingriffen in die Umgebung zusammenfügen, ließe sich zudem als bewusste künstlerische Positionierung interpretieren.

Die traditionelle, intendierte Objektivität der Minimal Art bricht Stefan Sandner (*1968 in Wien, Österreich) mit der Wahl des Titels seiner Arbeit „Guess I'm doing fine (Target)“, 2003, auf. Die Betrachterwahrnehmung von ineinander einbeschriebenen, bunten Kreisen auf zwei dreieckigen Leinwänden, welche zu einem Quadrat zusammengefügt sind, wird bewusst auf die einer (gegenständlichen) Zielscheibe gelenkt und dementsprechend die Interpretation in eine bestimmte Richtung gesteuert.

Die Ausstellung möchte außerdem die Grenzen der Minimal Art diskutieren. Entscheidet der Betrachter willkürlich über die Zugehörigkeit der sich möglicherweise an einer Grenze befindenden Werke der Künstlerin Claudia Wieser (*1973 in Freilassing, Deutschland), die in eigener und ganz subjektiver Weise neue Bedeutungsräume formuliert, oder existieren etwa allgemein gültige Regeln einer Zuordnung?

Wenn Sie weitere Informationen wünschen, kontaktieren Sie bitte die Galerie unter +49 89 388 59 240 oder per email an

Andreas Grimm München is pleased to announce the opening of MAXIMAL MINIMAL on Thursday, March 12, 2009.

The title of the exhibition is meant to juxtapose the term ‘Minimal Art’ with its antonym ‘Maximal’, not as a paradox or contradiction, but rather as a combination of thoughts on the nature of the works shown. It explains the relationship of the history and influences of Minimalism on contemporary art. From its beginning at the German Bauhaus to the American Minimal Art of the 60's, the term ‘Minimal’ reflects a reduction within a formal repertoire, but can be misinterpreted as a limitation within its own artistic field. The exhibition shows that despite a formal reduction within individual works, artists achieve a maximal effect on the viewer. The drawings, sculptures and paintings included in the exhibition may suggest that, although the aesthetics of some have a more academic and interpretative meaning rather than an immediate and material approach, aesthetics and substance should not be mistaken as contrasting poles, but rather as coexisting components of Minimal Art. In this way, the exhibition provides different avenues through which the viewer may experience contemporary interpretations of Minimalism.

Among Carl Andre, Robert Morris, Sol Lewitt, Dan Flavin, Fred Sandback or Richard Serra, Donald Judd (*1928 in Excelsior Springs/Missouri, †1994, New York, USA) is considered to be one of the pioneers and protagonists of  the American Minimalism. His wall sculpture ‚Untitled (87-28 Menziken)’, 1987, shown at Andreas Grimm München points out the spacial dimension of works of Minimal Art as well as its Classicism in terms of the movement.

A cursory view on the drawings of Terry Haggerty (*1970 in London, England), which are shown for the first time here, reveals restrained clear, schematic forms and consistent coloration. A closer look shows the capillary pencil strokes that assist the artist in his drawing process. Instead of erasing them afterwards, Haggerty shows them as basic elements of his works. In doing so, he discloses the creative process and the construction of the constructed.

The objects of Daniel Robert Hunziker (*1965 in Walenstadt, Switzerland) are positioned between installation and model. Their concrete sources are found mostly in constructions in ones daily environment to which Hunziker looks with the eye of a sculptor. The piece shown in the exhibition, ‘Corner’, 2009, reveals the artist’s particular interest in the interaction between light and material surface.

Robert Dowling (*1979 in London, England) gathers simple shapes from a wide variety of sources, which he recombines to produce complex recurring geometric works. Adopting a sculptural approach to making paintings that pop back and forth between 2- and 3- dimensions, his practice echoes and subverts the methodologies and processes of minimalism.

We could take David Renggli’s (*1977 in Zurich, Switzerland) work ‘

Strippen für Piepen (Striped bike Nr.3)’, 2009, (german for castle and lock) as though it were in a thwarted dialog with works of Minimalism, which are already considered traditional. The smooth, polished surface of ‘ Strippen für Piepen (Striped bike Nr.3) ’ displays, with a subtle irony, the object’s inoperability. With the reference in the title to Marcel Duchamp, we participate in Renggli’s view on the history of art, part criticque of Minimalism, part commentary on the heroizing of the modern ‘masters’ of Minimal Art.

In Sebastian Wickeroth’s (*1977 in Issum, Germany) floor sculpture, corrosion counters the formal, geometrical and monochrome perfection. But it is not about the destruction of a sculpture, but to create decomposition as an equal mode of construction. In using simple materials like plasterboard walls, wood, styrofoam and enamel, which are turning into room filling, extensive interventions in space, we could also disclose an artistic statement. 

By his decision to entitle his work „Guess I'm doing fine (target)“, 2003, Stefan Sandner (*1968 in Vienna, Austria) sets off the traditional objectivity of Minimal Art. Through this title, the impression of coloured circles fitted into each other and placed on two triangular canvases is channeled toward the idea of a target. Accordingly, viewers’ interpretations of the work are directed away from the non-objective and abstract to the representational, while at the same time, undermining it through the use of combined shaped canvases reminiscent of Color Field and Minimal masters.

The exhibition also discusses the boundaries of Minimal Art. Does the viewer come to the decision arbitrarily if he or she views the work of Claudia Wieser (*1973 in Freilassing, Germany) as part of the tradition of Minimalism or not? Her fine line-making practice, which could be seen as at the edge of Minimalism, provokes the idea of Minimalism’s limits.

For more information, please contact the gallery at +49 89 388 59 240 or verena@www.andreasgrimmgallery.com


MÜNCHEN
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Andreas Grimm, Mathias Becker, Jonathan Berger, Katarina Burin, Damien Cadio, Francis Cape, Mat Collishaw, Jeff Grant, Terry Haggerty, Paul Kennedy, Thomas Palme, Matt Saunders, Dennis Scholl, Felix Schramm, Dasha Shishkin, Katharina Sieverding, Lisa Tan

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